Die Neusser Jusos verurteilen den von der CDU beschworenen Schulkrieg, verlangen eine Entschuldigung bei verängstigten Eltern und Kindern und fordern die sofortige Beendigung dieser Angstkampagne.

Am vergangenen Montag warben übereifrige CDU Unterstützer auf Karten mit den Worten „Diese Schule wird geschlossen wenn Rot-Rot regiert“ vor dem Alexander-von-Humboldt Gymnasium und forcierten somit bei Schülerinnen und Schülern Angst und Schrecken.

Viele Kinder hatten große Angst vor der Schließung ihrer Schule und mussten zu Hause zunächst von ihren Eltern beruhigt werden. Nicht mal die Thematisierung im Politikunterricht konnte die Kinder von dieser Angst befreien. Betroffen Eltern meldeten sich daraufhin alarmiert bei den Parteien und der Presse.

Im Wahlkampf mit Angst und Unsicherheit zu operieren ist schon äußerst unredlich, aber für den Wahlerfolg auf die Angst unserer Kinder zu setzen ist ein Stück aus dem Tollhaus und absolut unchristlich“, erklärt Jascha Huschauer, stellvertretender Vorsitzender der Neusser Jusos und Mitglied im Schulausschuss. „Herr Rüttgers warnt immer vor einem Schulkrieg, dabei ist es doch die CDU die mit solchen Aktionen einen Krieg beginnt. Wer auf ein latentes Gefühl dauerhafter Unsicherheit bei Kindern setzt muss sich fragen lassen ob es ihm noch um Inhalte oder um den reinen Machterhalt geht“, so Huschauer weiter.

Für Huschauer passt die Aktion der CDU aber ins Bild: „Beim Thema dritte Gesamtschule missachtet die CDU ebenfalls den Elternwillen. Auch die 200 Besucher und 100 Blauhemden bei der Wahlkampfveranstaltung mit Herrn Rüttgers verdeutlichen die Bürgerferne der CDU sehr anschaulich. Die CDU muss sich fragen ob sie noch nah bei den Menschen ist. Mit einer Angstkampagne verbessert sie die Situation jedenfalls nicht“, gibt Huschauer der CDU zu denken.

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