Die Neusser SPD-Fraktion schlägt vor, zur Bundestagswahl 2013 in den Neusser Schulen Juniorwahlen durchzuführen. Bei diesem Projekt befassen sich die Schüler im Unterricht inhaltlich mit der Bundestagswahl und geben schließlich in einer symbolischen Wahl – der Juniorwahl – in der Woche vor der Bundestagswahl ihre Stimme ab. Ziel dieses Projektes ist das Üben und realistische Erleben von Demokratie als Teil der politischen Bildung. Dafür stehen zahlreiche Unterrichtsvorschläge zur Verfügung, die von einem Expertenteam entwickelt wurden und die sich vor allem mit der Vermittlung von Demokratieverständnis beschäftigen.
Der Stadtrat stimmte dem SPD-Antrag in seiner letzten Sitzung einstimmig zu und beauftragte die Stadtverwaltung, das Konzept der Juniorwahlen an den Neusser Schulen bekannt zu machen und zu bewerben. „Die „Juniorwahl“ holt Demokratie direkt in die Schule. Für Schülerinnen und Schüler wird Demokratie lebendig und direkt erlebbar.“, so Juso-Vorsitzender Marcel Loerper, der den Antrag mit den Jusos für die SPD-Fraktion vorbereitet hat.
Mit einem Brief der Jusos an den Bürgermeister und die Stadtverwaltung machen die Jusos zusätzlichen Druck, damit Schülerinnen und Schüler diese Chance nutzen können Demokratie und deren Prozesse direkt zu erleben. Die Jusos fordern die Stadtverwaltung auf, den Ratsbeschluss zeitnah umzusetzen und den Rat darüber zu informieren in welcher Form die Schulen diese Information erhalten.
Auch der SPD-Fraktionsvorsitzender Reiner Breuer hofft, dass die Verwaltung die einzelnen Schulen zeitnah über die Möglichkeit der Juniorwahlen informiert und möglichst viele Schulen an dem Projekt teilnehmen: „Das Projekt „Juniorwahl“ leistet einen bedeutsamen Beitrag zur politischen Bildung, in dem Jugendlichen die Möglichkeit gegeben wird, Demokratie aktiv mit zu gestalten. Junge Menschen für Politik und politische Partizipation zu begeistern, ist ein wichtige Aufgabe für die Politik“, so Breuer.
http://www.ngz-online.de/neuss/nachrichten/stadt-wirbt-an-schulen-fuer-juniorwahl-1.3428017
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