Die Neusser Jusos reagieren überrascht auf den „Geheimplan“ der CDU, über den die NGZ am vergangenen Montag berichtete. “Der Geheimplan ist zwar noch an einigen Punkten verbesserungswürdig, jedoch ein großer Schritt in die richtige Richtung“, lobt Jascha Huschauer (19), stellvertretender Juso-Vorsitzender und Mitglied im Schulausschuss.
Vor allem die Zustimmung der CDU zur Errichtung einer dritten Gesamtschule in der Nordstadt erfreut die Jusos. „Wir kämpfen nun schon sehr lange für eine dritte Gesamtschule und freuen uns über die zunehmende Akzeptanz dieser Forderung.“ Allerdings schlagen die Jusos vor nicht politisch darüber zu entscheiden, welche Realschule geschlossen wird, sondern die Anmeldezahlen nach der Errichtung einer Gesamtschule abzuwarten. Dann würde man auch hier den Eltern- und Schülerwillen mit einbeziehen.
Zum Auslaufen der Hauptschule an der Gnadentaler Allee sehen die Jusos auch keine Alternative, jedoch solle man darüber nachdenken was mit dem Gebäude geschieht. Ablehnend stehen die Jusos jedoch der Schließung einer Grundschule gegenüber. „Kurze Beine – Kurze Wege war schon immer unsere Position zu dem Thema. Aus fiskalischen Gründen werden wir keiner Grundschulschließung zustimmen“, erklärt Jascha Huschauer.
„Unter der Berücksichtigung unserer Änderungsvorschläge können wir uns sehr gut vorstellen einen breiten Konsens im Schulausschuss und im Rat zu erreichen“, meint Jascha Huschauer. „Allerdings bleiben wir skeptisch. Bei der Anzahl an Meinungen die in der CDU kursieren kann man ja gar nicht realistisch einschätzen wohin die Reise gehen wird. Manchmal habe ich das Gefühl da gibt es bei 27 Stadträten 28 verschiedene Meinungen.“
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