Die Neusser Jusos kritisieren das Verhalten des Beigeordneten Stefan Hahn. Der hatte dem Neusser Kinder- und Jugendverband „SJD – Die Falken“ die vorher zugesagte Nutzung des Jugendzentrums „Greyhound Pier“ für eine Podiumsdiskussion untersagt.
Auf der Veranstaltung sollten Jugendliche mit Politikern aller Parteien in Form eines „Speeddatings“ über Kommunalpolitik diskutieren können. Politiker aller Parteien (außer der CDU) hatten zugesagt. Die Absage von Stefan Hahn traf erst am Freitagnachmittag bei den Falken ein. „Es kann doch nicht sein, dass es in ganz NRW möglich ist Räumlichkeiten für eine solche Veranstaltung zur Verfügung zu stellen, außer in Neuss“, sagt die stellvertretende Juso-Vorsitzende Sarah Bührt. In anderen Städten seien dafür sogar Räume des Rathauses verwendet worden. „Da fragt man sich doch was Herrn Hahn geritten hat.“ Nun fordern die Jusos eine Erklärung für sein Verhalten. „Ein Sozial- und Jugenddezernent sollte sich eher für solche Podiumsdiskussionen einsetzen, statt sie zu verhindern“, sagt Bührt. Es sei gerade wichtig städtische Gebäude für solche Veranstaltungen zur Verfügung zu stellen, um ein überparteiliches Umfeld zu schaffen.
Außerdem fordern die Jusos die kostenlose Nutzung von städtischen Jugendeinrichtungen für anerkannte Träger der Jugendhilfe. Diese Forderung wird auch als Antrag in die SPD Stadtratsfraktion eingebracht.

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