Mit heftiger Kritik reagieren die Neusser Jusos auf die Forderung des CDU-Stadtverordneten Andreas Hamacher nach Videoüberwachung an Neusser Schulen. „Es ist doch wieder einmal bezeichnend für die Bürgerferne der CDU. Erst stellt sie sich gegen den Eltern- und Schülerwillen nach einer dritten Gesamtschule, dann verängstigt sie kleine Kinder zu Wahlkampfzwecken und zu guter Letzt fordern die Christdemokraten erneut eine Videoüberwachung an Neusser Schulen und widersprechen wieder dem Elternwillen“, stellt Jascha Huschauer, stellvertretender Juso-Vorsitzender fest.
Für den 19-jährigen Abiturienten steht fest, dass durch Videoüberwachung kein einziges Verbrechen verhindern werden kann. „Auch Neusser Bürger genießen den Schutz des Grundgesetzes. Durch Videoüberwachung werden die Freiheitsrechte der Bürger aber erheblich beschnitten.“ Alleine das Gefühl beobachtet zu werden schränke die Freiheitsrechte der Bürger ein und sei nur in Ausnahmefällen hinzunehmen. Wenn die CDU Einsparungen durch verhinderte Sachbeschädigung gegen das hohe Gut der Freiheit eintausche, sei das ein Armutszeugnis für die Demokratie.
Jascha Huschauer: „Eine verbesserte Präventionsarbeit ist generell wirksamer als die Überwachung mit Kameras. Mit den Kürzungen im Sozialbereich verhindert die CDU aber diese wichtige Arbeit.“ „Außerdem ist uns kein Interesse der Schulen an einer Videoüberwachung bekannt. Warum äußert sich Hamacher überhaupt zu dem Thema, wenn, wie er selbst sagt, keine Aktualität besteht?“
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