Letzten Freitag wählten die Jusos Neuss ihren neuen Vorstand für das Jahr 2010. Dabei wurde der Staffelstab des Vorsitzes zum ersten Mal seit zehn Jahren an eine männliche Person weitergegeben. Der 22 jährige Lehramtsstudent (Mathematik/Physik) Michael Ziege will sich mit seinem Vorstand zuerst mit der kommenden Landtagswahl beschäftigen, aber auch Fragen der regelmäßigen Präsenz und eine stärkere Themenfixierung sollen auf der Tagesordnung stehen. Dabei wird er durch sechs weitere Vorstandsmitglieder unterstützt (in Klammern das Alter und die Position): Jascha Huschauer (19; stlv. Vorsitzender), Mirza Kehonjic (31; Kasse), Simon Dreyer (29; Schriftführung), Leif Eric Schinkels (29), Mona Thiede (33) und Marc Vanderfuhr (23) (alle Beisitzer).

Bei der kommenden Landtagswahl werden die Jusos das Thema Bildung im Fokus haben. „Wir werden weiterhin für ein gebührenfreies Erststudium kämpfen und wollen darum so schnell wie möglich die Studiengebühren loswerden“, stellt der neue Vorsitzende Michael Ziege heraus. „Zusammen mit unserem Kandidaten Fritz Behrens werden wir versuchen, Kultur und Bildung zusammenzubringen. So ist der Kulturrucksack, den SPD-Landescheffin Hannelore Kraft vorgestellt hatte, ein interessanter Ansatz.“ Auf dem Wahlkampf freuen sich die Jusos schon jetzt, wie Michael Ziege feststellt. „Wir wollen auch bei dieser Landtagswahl die treibende Kraft der SPD sein und mit originellen Ideen die Leute von den Schwächen der bisherigen schwarz-gelben Landesregierung überzeugen.“

Besonders wichtig ist den Neusser Jusos, dass sie gut ansprechbar sind. „Wir werden unseren monatlichen Stammtisch auch im neuen Vorstandsjahr veranstalten und so gute Ansprechpartner für alle jungen Neusser sein“, erläutert der neue Vorsitzende. Der Stammtisch wird weiterhin jeden ersten Montag im Monat ab 19:30 Uhr in der Hafenbar zum lockeren Meinungsaustausch einladen. „Aber auch mit Infoständen wollen wir unsere Inhalte an die Zielgruppe verbreiten.“ Für die Inhalte wird der Vorstand Arbeitskreise initiieren, die selbstständig und vom Vorstand abgekoppelt für alle Mitglieder offen sein werden.

Für die Zukunft werden die Jusos auch schon aktiv. So fordern die Jusos für die Kommunalwahl 2014 einen Bestandsschutz für der bisherigen jungen Kandidaten in ihren Wahlkreisen. „Wir werden unsere Mutterpartei schon jetzt zur Benennung von Wahlkreisbetreuern auffordern, um vor Ort weiter aktiv zu sein“, meint Michael Ziege, der selber Wahlkreiskandidat war. „Wir dürfen nicht nur zu den Wahlen auftauchen, sondern müssen immer Ansprechpartner für die Bürger sein.“

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